Spacer literacki "Śladami Güntera Grassa"

2015-05-16

ggrass

Wandern durch die Geschichte...

Es gibt keinen besseren Ort, als Danzig, wo man ein bisschen mehr über Günter Grass erfahren kann - über den deutschen Schriftsteller, Bildhauer, Maler und Grafiker.
Während wir durch die Straßen des alten Wrzeszcz bummeln, lernen wir nicht nur die Geschichten der Stadt kennen, wir gehen aber auch bei Orten vorbei, die eine Verbindung mit dem Schriftsteller haben. Und gerade das ist das Ziel unserer Wanderung.

Günter Grass wurde am 16. Oktober 1927 als Sohn eines protestantischen Lebensmittelhändlers und einer Katholikin kaschubischer Herkunft in der Freien Stadt Danzig-Langfuhr (heute: Gdańsk-Wrzeszcz) geboren. Aufgewachsen ist er als Sohn einer Kaufmannsfamilie in der Lendziona 5a und in der Lelewela Strasse, gelernt hat er in der Schule in der Pestalozziego Strasse. Wie man sehen kann, verbrachte er die ersten Jahre seines Lebens in Danzig.

Wir waren auf der richtigen Spur und schon bald waren wir in der Lendziona Strasse 5a, wo die Familie am Anfang wohnte. Der Vater des Schriftstellers war Kaufmann und führte einen kleinen Kolonialladen. Der Vater von Günter Grass war Deutscher, die Mutter Kaschubin, was zu dieser Zeit nichts Außergewöhnliches war. Dank der Mutter wurden Günter und seine drei Jahre jüngere Schwester Waltraut in der Herz-Jesu-Kirche in der Zator-Przytockiego Str. (Schwarzerweg) in Wrzeszcz getauft und katholisch, aber auch tolerant erzogen.

Dann sind wir weiter gegangen, nicht weit von der Wajdeloty Str. haben wir eine Geschichte über die erste Liebe von Günter Grass gehört.
Einige Minuten später waren wir schon auf der Lelewela Strasse 13, wo sich die Wohnung seiner Eltern befand. Hier erfuhren wir, wie seine Kindheit in einer Stube mit dem Kolonialladen aussah und es war echt nicht leicht ohne Toilette zu leben…
Nicht weit weg von der Lelewela Strasse befindet sich die Schule, wo Günter Grass gelernt hat. Schatten der Vorhalle der Schule hat uns Geschichten über seine Schulzeit und das Dritte Reich erzählt. Im Alter von 15 Jahren meldete sich Günter Grass zum Kriegsdienst des Zweiten Weltkrieges. 1944 wurde er Mitglied der Waffen-SS und in der 10. SS-Panzer-Division Frundsberg stationiert. Nach Kriegsende geriet er bis 1946 in amerikanische Gefangenschaft.

Natürlich mussten wir auch Oskar aus dem Buch "Die Blechtrommel" besuchen und mit ihm ein bisschen klatschen. Er hat uns auch seine eigene Geschichte erzählt.
Wir wollten, dass Oskar auch etwas über Günter Grass’ weiteres Leben erfahren kann. Und so haben wir noch über sein Studium, literarische Werke, Familienleben, Kinder und Frauen gesprochen.

Wir hatten auch Zeit für eine kleine Stärkung. Nach der Erholung haben wir einige Schritte gemacht undhaben uns neben dem Bach Strzyża aufgehalten.
Dort gab es noch ein paar Worte über Günter Grass’ Bücher und ein Quiz - wir mussten doch zeigen das wir sehr gute und aufmerksame Zuhörer waren.

Und das war's...Das hat auch Spaß gemacht, oder?

KAMILA SZ.